Krystal June Preston aus Nevada (USA) war schon etwas misstrauisch geworden, weil ihr 13-jähriger Sohn sie seit längerer Zeit über Autos ausfragte. Anfang 2019 teilte er ihr jedoch eine Neuigkeit mit, die sie völlig die Fassung verlieren ließ.
Die alleinerziehende Mutter dreier Kinder durchlebte nämlich zu jener Zeit eine schwierige Phase. In einem Facebookbeitrag schrieb sie, ohne konkret zu werden:
„Die letzten Wochen waren buchstäblich die Hölle, gefüllt mit so vielen Tränen, Wut, Verwirrung und Kummer.“
Dazu zählten wohl auch finanzielle Probleme, denn ihr Sohn William mähte gegen Geld bei den Nachbarn den Rasen und brachte deren Gärten auf Vordermann. Der Junge wusste, dass es seiner Mutter nicht besonders gut ging, und wollte sie unterstützen.
Der Einsatz des 13-Jährigen war besonders beachtlich, wenn man bedenkt, mit welchen Problemen er seit seiner Geburt zu kämpfen hat.
„Er wurde mit einem schweren Fall von beidseitigem Klumpfuß geboren. Seit er eine Woche alt war, musste William jahrelang an beiden Beinen operiert und eingegipst werden. Er konnte nie das tun, was er sich vorgenommen hatte. Er musste unter anderem lernen, mit einem Gips zu laufen“, erzählt Krystal.
Trotzdem reichte es William nicht, etwas Geld nur durch seine fleißige Gartenarbeit beizutragen. Er wusste nämlich, dass seine Mutter dringend ein Auto benötigte. Ob zur Arbeit, zur Schule oder bei allen anderen Gelegenheiten – ein eigener Wagen fehlte schmerzlich.
Schließlich traf er die Entscheidung, das Problem selbst zu lösen: „Ich habe auf YouTube gesehen, wie Leute ihrer Mutter ein Auto schenken und sie dann damit überraschen. Das wollte ich auch machen“, meint der 13-Jährige.
Leider reichte sein verdientes Geld nicht dazu aus, doch der leidgeprüfte Junge gab natürlich nicht gleich auf. Er stöberte im Internet und entdeckte auf Facebook eine interessante Anzeige. Eine Frau wollte ihren zwanzig Jahre alten Chevrolet recht günstig verkaufen.
Weil William aber nicht so viel Geld zur Verfügung hatte, wollte er verhandeln: Er bot seine Spielkonsole, eine Xbox, an. Außerdem erklärte er sich bereit, den Rest des Verkaufspreises abzuarbeiten.
Anfangs schien sein Plan zwar leider nicht aufzugehen, denn die Verkäuferin sagte zunächst Nein. Nachdem sie es sich aber noch einmal durch den Kopf hatte gehen lassen, stimmte sie schließlich doch zu. William hatte erfolgreich ein Auto gekauft!
Danach konnte der 13-Jährige seiner Mutter endlich die gute Nachricht überbringen:
„William kam nach Hause und sagte: ‚Mama, ich habe dir ein Auto gekauft.‘ Ich habe natürlich gelacht und ihm gesagt: ‚Ja, sicher!'“, erzählt Krystal. Als ihr jedoch klar wurde, dass ihr Sohn überhaupt nicht scherzte, verlor sie die Fassung:
„Ich war völlig durch den Wind. Ich verdrehte meine Augen und war sprachlos. Mein 13-jähriger Sohn hat mir ein Auto gekauft! Er hat für diese Frau gearbeitet und das war seine Bezahlung, die er mit ihr ausgehandelt hatte. Und ich dachte, es wäre ein Scherz. Aber nein, man hat mir schließlich die Schlüssel und die Papiere für das Auto übergeben. Ich war völlig aus dem Häuschen und stand unter Schock.“
Wer mehr über diese wunderbare Geschichte erfahren möchte, findet weitere Informationen in diesem Video (auf Englisch):
Krystal ist ihrem Sohn unendlich dankbar. Weil diese wundervolle Geschichte viel Aufmerksamkeit erregte, durfte sich die alleinerziehende Mutter noch über 13.000 Dollar freuen, die ihr im Rahmen einer Spendenkampagne zukamen.
„Als ich am Tiefpunkt war, kam mein Sohn. Jeder macht in seinem Leben schwierige Zeiten durch, aber jede Situation kann auch etwas Gutes haben, solange jemand mit einem Herz dabei ist“, schwärmt die alleinerziehende Mutter.
Ja, damit hat sie völlig recht! William ist ein wunderbarer Junge, der schon jetzt sehr erwachsen ist!
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Quelle: ronproject
Vorschaubilder: ©YouTube/ABC13 Houston