Die junge Australierin Vivienne Wardrop möchte mit ihrem kleinen Sohn Logan einfach nur einkaufen gehen. Sie ahnt nicht, dass dieser Einkauf für ihren Sohn in der Notaufnahme enden wird.
Es beginnt damit, dass sie ihren Sohn wie immer in den Einkaufswagen setzt. Im Laden und auf dem Weg nach Hause ist noch alles in Ordnung. Doch am nächsten Tag geht es ihm immer schlechter. „Er hatte furchtbaren Durchfall. Ich wollte ihm die Flasche geben, doch er erbrach sofort alles wieder“, erinnert sich Vivienne. Logan wird kreidebleich, sein Zustand verschlechtert sich rasant. Vivienne fährt umgehend ins Krankenhaus, wo Logan sofort in die Notaufnahme gebracht wird. Die Mutter ist am Boden zerstört. Was ist bloß passiert?
Logan hat so viel Flüssigkeit verloren, dass sein Kreislauf beinahe kollabiert wäre. Mit einer Temperatur von 39,5° Celsius schwebt Logan in Lebensgefahr. Über einen Schlauch wird er mit Flüssigkeit versorgt und steht unter sorgfältiger Beobachtung. Viel später hätte Vivienne nicht kommen dürfen.
Als die Ärzte später mit ihr sprechen, wird klar, dass es wohl am Einkaufswagen lag. Wahrscheinlich befanden sich an ihm Überreste von rohem Fleisch, so dass der Kleine sich eine akute Salmonellenvergiftung zugezogen hat, hinzu kamen noch Adenoviren. Insgesamt war die Belastung für seinen Körper so groß, dass er sich eine Meningitis zugezogen hat. Ganze 10 Tage muss er im Krankenhaus bleiben, und es dauert noch weitere 14 Tage, bis er sich wieder erholt hat.
Darum warnt Vivienne jetzt alle Mütter vor den Gefahren, die im bzw. am Einkaufswagen lauern können. „Ich habe mir nichts dabei gedacht, ihn in den Wagen zu setzen. Seid vorsichtig da draußen und wischt immer alle Oberflächen mit einem feuchten Tuch ab. Ihr wisst nicht, wer den Wagen angefasst hat und was darin lag.“
Logan ist zum Glück gut davongekommen. Die Gefahr besteht grundsätzlich jedoch weiter. Jeder sollte um dieses Risiko wissen. Am besten ist es tatsächlich, immer Hygienetücher dabei zu haben, insbesondere, wenn man mit kleinen Kindern unterwegs ist.