Manche Menschen kommen leichter ins Leben als andere. Der sechs Monate alte Theodore Nelson aus der US-Stadt Buffalo beispielsweise rang seit seiner Geburt mit dem Tod und musste bereits zwei riskante Operationen überstehen.
Ein Herzfehler
Der Kleine wurde nämlich mit einem Herzfehler namens Hypoplastisches Linksherzsyndrom geboren, das den normalen Blutfluss durch das Herz beeinträchtigt – er hatte quasi nur ein halbes Herz. Deshalb wurde ein erster Eingriff schon fünfzehn Minuten nach seiner Geburt nötig!
Theodore verbrachte infolgedessen sein frühes Leben im Krankenhaus. Kaum ein halbes Jahr später war eine neue Operation notwendig, die für den Kleinen ziemlich gefährlich wurde.
Operation um Operation
„Um die zweite Operation am offenen Herzen herum erlitt er einen Schlaganfall“, berichtet seine besorgte Mutter Alexandria Nelson.
Zum Glück überstand der kleine Kämpfer auch diesen Eingriff. Es kam aber noch besser, denn danach ereignete sich etwas Wundervolles: Während die erleichterten Eltern ihren Sohn filmten, lächelte der zum ersten Mal überhaupt in seinem kurzen Leben! Nach 185 Tagen im Krankenhaus war das ein Moment, in dem die Eltern ihr Glück kaum fassen konnten.
Ein hoffnungsvolles Lächeln
„Wir waren uns nicht sicher, ob die Verbindungen im Gehirn vorhanden waren, um ein Lächeln in seinem Gesicht zu ermöglichen. Das gab uns wirklich einen großen Hoffnungsschimmer für die Zukunft. Es scheint, dass er alle gesundheitlichen Hindernisse überwinden wird. Das bedeutet dieses Lächeln für uns“, erklärt Alexandria.
Wer diesen wundervollen Moment mit eigenen Augen sehen möchte, findet hier das Video der Eltern (auf Englisch):
Zeit des Bangens
Leider war damit die Zeit des Bangens doch noch nicht vorbei, denn ein weiterer operativer Eingriff wurde erforderlich. Erst danach hätte Theodore endlich zum ersten Mal in seinem eigenen Zuhause leben können. Doch der süße kleine Junge konnte das Krankenhaus nicht mehr verlassen.
Ungefähr anderthalb Monate nach seinem ersten Lächeln starb er. Die Welt von Theodores Eltern brach zusammen. Trotzdem ist ihnen jener wundervolle Augenblick für immer ins Herz gebrannt.
„Ich werde ihn nie vergessen. Der dritte Februar, an dem er ein Lächeln zeigte, war einer der besten Tage in unserem ganzen Leben. Es hat buchstäblich den ganzen Tag aufgehellt“, erklärt Alexandria.
Ein schmerzlicher Verlust
Einige Zeit nach dem schmerzlichen Verlust ihres kleinen Jungen widmete Alexandria ihre Aufmerksamkeit dem Andenken an Theodore. Beispielsweise schreibt sie in einem Blog über ihre Erfahrungen, die vielleicht anderen Eltern in einer ähnlichen Situation helfen.
„Wenn das Leben auf den Kopf gestellt wird, ist es unheimlich wichtig, herauszufinden, wie man wieder aufsteht und – so gut es geht – positiv bleibt“, meint sie.
Außerdem begann Alexandria, Teddybär-Pakete zu verschicken. Jeden Monat sandte sie eines an eine Familie mit einem jungen Herzpatienten. Ein solches Paket enthält ein T-Shirt, ein inspirierendes Buch, 100 Dollar und die Geschichte von Theodore. Alexandria hofft auch, eines Tages eine gemeinnützige Organisation gründen zu können, um noch mehr zu helfen.
Ein Geschenk, das allen hilft
„Viele der Familien, denen ich das Geschenk gemacht habe, bleiben mit mir in Kontakt, berichten mir von Neuigkeiten über ihre Söhne und werden sogar zu Freunden. Mein kleines Geschenk hilft daher allen. Den Eltern helfen meine Erfahrungen und ich freue mich immer über gute Nachrichten, wenn es ihren Kindern besser geht.“
Es ist ein schöner Trost, dass Theodores Eltern ihre Trauer auf diese Weise verarbeiten und andere Eltern unterstützen – auch wenn sie ihren kleinen Kämpfer natürlich nie vergessen werden.
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Quellen: goodmorningamerica, spectrumlocalnews
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