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Für frischgebackene Mütter gibt es eine Menge zu lernen und zu beachten. Doch es gibt auch Probleme, auf die einen niemand vorbereitet. Im Zweifelsfall sollte man jedoch immer auf seinen Körper hören, wie das folgende Horror-Erlebnis einer jungen Mutter zeigt.
Im April 2020 merkt Tyler-Maire Oates, dass mit ihrem Körper etwas nicht stimmt. Die 28-Jährige aus Clinton, Mississippi, hat grippeähnliche Symptome. Außerdem hat sie Schmerzen in der Brust und Probleme beim Abpumpen der Milch für ihre gerade drei Wochen alte Tochter. Sie vermutet, dass es sich um eine Entzündung der Brust handeln könnte, und begibt sich in die Notaufnahme.
Im Krankenhaus muss sich Tyler-Marie mehreren Untersuchungen unterziehen – unter anderem einer Magnetresonanztomografie ihrer Wirbelsäule. Die Ärzte wollen ausschließen, dass die Beschwerden von der noch nicht lange zurückliegenden Geburt herrühren. Außerdem wird die junge Frau auf eine Corona-Infektion getestet.
Der Verdacht der Mutter, es könne sich um eine Mastitis – eine Entzündung der Brustdrüsen – handeln, bestätigt sich in den Untersuchungen zunächst jedoch nicht. Weil das Corona-Testergebnis noch auf sich warten lässt, wird Tyler-Marie zunächst auf die Corona-Station des Krankenhauses verlegt.
Über Nacht verschlimmert sich der Zustand der damals 28-Jährigen: Hohes Fieber, Blutdruckabfall und erhöhter Puls weisen auf eine Sepsis (Blutvergiftung) hin. Nachdem auch der Corona-Test negativ zurückkommt, bestätigt ein Frauenarzt schließlich Tyler-Maries Anfangsverdacht: Die junge Mutter hat tatsächlich eine Mastitis. Eine Brustdrüse ist verstopft und entzündet, was wiederum eine Blutvergiftung ausgelöst hat.
Inzwischen ist die Entzündung auch deutlich zu sehen: Die Brust ist gerötet, geschwollen und verursacht starke Schmerzen. „Ich spürte einen extremen Druck, fast so, als ob meine Brust explodieren würde“, erinnert sich Tyler-Marie an die Pein.
Die Mutter hat zwei Optionen: Entweder, sie lässt sich operieren, oder sie versucht, die Verstopfung durch Abpumpen selbst zu lösen. Weil sie schnell zu ihrer kleinen Tochter zurückkehren will, entscheidet sich Tyler-Marie für das Abpumpen – eine qualvolle Prozedur. „Ich nahm Schmerzmittel und mit der Hilfe meines Freundes und der großartigen Krankenschwestern bekam ich die Verstopfung durch Abpumpen gelöst“, erzählt die tapfere Mutter.
Das unglaubliche Resultat dieser Tortur teilt sie auf der Plattform TikTok als Video:
„Falls deine bessere Hälfte nicht glaubt, dass eine verstopfte Drüse wehtut, zeig ihm das hier“, schreibt Tyler-Marie unter dem Video. Darauf zu sehen ist einer der über 10 Pfropfen, die sie beim Abpumpen aus ihrer entzündeten Brust hinausbefördert hat.
Eine Mastitis, wie sie bei Tyler-Marie aufgetreten ist, entsteht häufig zu Beginn der Stillzeit. Hervorgerufen wird sie meistens durch einen Milchstau (wenn die Milchdrüsen mehr Milch produzieren, als entnommen wird) oder durch eine bakterielle Infektion. Typische Symptome sind Schmerzen, Schwellungen und Rötungen der Brust, aber auch grippeähnliche Symptome wie Fieber und Schüttelfrost.
Tyler-Marie hat sich inzwischen von der Qual erholt und ist wieder wohlauf. Indem sie ihre Geschichte im Internet teilt, möchte sie anderen Müttern helfen, die Symptome frühzeitig zu erkennen, damit ihnen dieser Albtraum erspart bleibt.
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Quelle: boredpanda
Vorschaubild: ©TikTok/tylermarieoates