Schildkröten können nicht nur uralt sondern auch riesengroß werden, wie man an der folgenden Tierrettung sieht. Doch die Schildkröte, die 2020 am Strand von Cape Cod (USA) gefunden wird, sprengt wirklich alle Dimensionen.
Gestrandete Schildkröten sind an den Stränden von Cape Cod, Massachusetts (USA), keine Seltenheit. Doch bei dieser unglaublichen Tierrettung müssen sich die Tierschützer auf der Halbinsel die Augen reiben.
Tierrettung: Riesige Schildkröte am Strand von Cape Cod
Im November 2020 werden binnen weniger Tage sage und schreibe 150 Schildkröten an die Strände von Cape Cod gespült. Die meisten davon sind Jungtiere, die auf ihrem Weg in wärmere Gewässer gestrandet sind. Aber unter diesen unglücklichen Reptilien fällt den Tierschützern dieser Koloss ganz besonders ins Auge.
Am Strand des Städtchens Truro wird eine gigantische Meeresschildkröte entdeckt, die betäubt auf dem Rücken liegt. Als das Tier gefunden wird, steht es unter Schockstarre und droht, unter seinem eigenen Gewicht zu ersticken.
Rasch wickelt man den gepanzerten Riesen für die Tierrettung in eine Decke und bringt ihn in das nahgelegene New England Aquarium, um ihn zu behandeln.
Der Koloss entpuppt sich als Karettschildkröte
Bei dem gewaltigen Tier handelt es sich offenbar um eine Unechte Karettschildkröte – eine seltene Meeresschildkröten-Art. Der Riese bringt sage und schreibe 350 Pfund (ca. 158 Kilogramm) auf die Waage und ist ca. 30 Jahre alt.
Die Ärzte des Aquariums kümmern sich sofort um das riesige Reptil und geben alles, um seinen Gesundheitszustand zu stabilisieren – doch ohne Erfolg. Das Tier verstirbt wenige Tage später.
Hier siehst du die Tierrettung noch mal im Video:
Unechte Karettschildkröten sind vom Aussterben bedroht. Die Meeresschildkröten werden zwar nicht mehr bejagt, landen aber häufig noch als Beifang in den Netzen von Fisch- und Krabbenkuttern. Auch deshalb ist es jammerschade, dass das arme Tier nicht gerettet werden konnte. Doch dank des aufopferungsvollen Ärzteteams des New England Aquariums war der gewaltige Patient in seinen letzten Momenten wenigstens nicht allein.
Vorschaubild: ©Facebook/New England Aquarium