Als Tracy Warshal aus Smyrna, im US-amerikanischen Bundesstaat Georgia, kurz vor Weihnachten 2015 einkaufen ging, hatte sie keine Ahnung, welche Folgen eine kleine Geste der Freundlichkeit für sie und andere haben würde.
Tracy steht in der Schlange zur Kasse, da sieht sie vor sich einen Mann, der beim Bezahlen merkt, dass er seine Brieftasche zu Hause vergessen hat. Eine peinliche Situation.
Tracy kennt den Mann nicht, aber sie ist eine hilfsbereite Person und möchte ihm etwas Gutes tun. Sie sieht, dass er nur Obst eingekauft hat – insgesamt soll er nur 8 Dollar (etwa 7,50 Euro) bezahlen.
Sie greift zu ihrer eigenen Geldbörse, zahlt für seine Einkäufe und wünscht dem Fremden fröhliche Weihnachten. Der verblüffte Mann fragt sie nach ihrem Namen, aber sie nennt ihm nur ihren Vornamen, verabschiedet sich und verlässt den Supermarkt.
Was sie nicht weiß: Der dankbare Fremde hat einen Blick auf ihr T-Shirt erhaschen können. Dort ist das Logo von Tracys Arbeitgeber aufgedruckt: Piedmont Healthcare, einer Einrichtung der Krebshilfe.
Wenige Tage später wird Tracy von Piedmont Healthcare kontaktiert und kann nicht fassen, wofür die Organisation ihr danken möchte: Der Fremde hat ihre Identität herausgefunden und 10.000 Dollar (etwa 9.400 Euro) an die Krebshilfe gespendet. Er möchte anonym bleiben und erklärt, dass die Spende ihr zu Ehren sein soll.
Tracy sagt, als Mitarbeiterin der Krebshilfe wisse sie gut, mit welche schweren Schicksalen viele Menschen zu kämpfen haben und wie viel kleine Gesten der Hilfsbereitschaft im Alltag ausmachen können – gerade in der Weihnachtszeit.
Ihre spontane Freundlichkeit hat nicht nur jemandem den Tag erleichtert, sondern auf Umwegen vielen Menschen helfen können. Der Mann im Supermarkt hat genauso wie Tracy gezeigt, dass er das Herz am rechten Fleck hat.