Veröffentlicht inKuriositäten

Die Frau nimmt eine anstrengende Yogapose ein. Als sie die Beine spreizt, merkt sie, was passiert ist.

Klartext

Stephanie Góngora ist eine Yogalehrerin, die regelmäßig Bilder und Videos ihrer Arbeit auf Social Media Kanälen veröffentlicht und die auf Instagram über 256.000 Fans hat.

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Als sie gerade dabei war, ein Video mit einer Abfolge herausfordernder Posen für geübte Yogaistas aufzunehmen, bemerkte sie plötzlich etwas, das wohl jede Frau kennt. Ihr Tampon hatte sich vollgesogen und Blut begann, durch ihre Hose zu sickern.

Stephanie überlegt kurz, ob sie das Ganze abbrechen soll, und entscheidet sich dann anders. Sie zieht extra weiße Leggins an und kehrt zurück vor die Kamera.

Während sie sich durch ihre Übungen arbeitet, entsteht ein deutlicher, gut sichtbarer roter Fleck in ihrem Schritt.

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Das Video wurde bereits über 200.000 Male angesehen und erfährt sowohl große Zustimmung, als auch entrüstete Empörung.

„Hunderte von Jahren unserer Kultur haben dafür gesorgt, dass wir uns schämen, zu bluten“, schreibt Stephanie zu ihrem Video. Hört auf, so viel Aufwand darum zu betreiben, genau die Sache zu verstecken, die das Überleben unserer Spezies garantiert. Beginnt, darüber zu reden. Bildet eure Töchter. Erklärt ihnen, dass es sowohl ein Ärgernis, als auch ein Segen sein kann, aber NIEMALS etwas, für das sie sich schämen sollten. Bildet eure Söhne, so dass sie nicht zusammenzucken, wenn sie das Wort ‚Tampon‘ hören. Damit sie den Kreislauf von Scham und Intoleranz nicht fortführen, wenn ein Mädchen durch ihre Shorts hindurchblutet.“

Es ist ihr wichtig, zu zeigen, warum sie ihr Statement so überdeutlich gesetzt hat. „Ich habe es geschafft, dass Menschen über das Stigma der Menstruation sprechen, etwas, über das so lange geschwiegen wurde. Es ist ja nicht so, als würde ich jetzt anfangen, frei in der Gegend herum zu bluten.“

Die Deutlichkeit von Stephanies Botschaft ist sicher nichts für jeden. Schließlich will man nicht unbedingt die intimsten Körperfunktionen anderer Leute buchstäblich ins Gesicht gerieben bekommen.

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Aber vielleicht ist das auch genau der Punkt. Wenn die Empörung wegfällt und dem Thema mit mehr Entspanntheit begegnet werden kann, vielleicht sind dann auch keine expliziten Videos mehr nötig. Es sollte kein Thema mehr sein, und niemand sollte sich dafür schämen müssen. Eine schöne Vorstellung.