15. Widderkaninchen
Sind sie nicht putzig, die Widderkaninchen mit ihren langen Schlappohren? Doch was lutig aussieht, kann dramatische Folgen für die Kaninchen haben. Die Ohren werden immer länger gezüchtet – beim Englischen Widder erreichen sie eine Länge von bis zu 65 Zentimetern – was zu einem großen Leid bei den Tieren führt. Sie können sich wegen ihrer überproportional langen Ohren nicht mehr richtig bewegen und dadurch leicht verletzen. Die Ohren sind den Fluchttieren einfach immer im Weg, Artgenossen treten oft auf sie, was neben Schmerzen auch Wunden zur Folge haben kann, und im Sommer kann es unter den langen Ohren zum Hitzestau kommen. Im Winter verlieren die Tiere über die langen Ohren viel Wärme.
Im Gegensatz zu ihren Artgenossen mit stehenden Ohren, erkranken Widderkaninchen öfter an schmerzhaften Ohrenentzündungen, diese können manchmal auch chronisch werden. Zudem nehmen die Tiere Schallwellen schlechter war. Widderkaninchen können ihre Ohren nicht bewegen, dies kann zu einem eingschränkten Blickfeld führen, was die Kommunikation mit Artgenossen enorm verschlechtert.
Verbot von Qualzuchten: So geht es weiter
Bevor jetzt Dackel- und Perserkatzenbesitzer empört aufschreien: Der neue Gesetzentwurf sieht nicht vor, diese Rassen komplett zu verbieten. Es sollen Merkmale von Qualzuchten aufgelistet werden, darunter fallen Blindheit, Taubheit oder Gebissfehlbildungen. Und Tiere mit diesen Merkmalen sollen dann nicht mehr zur Zucht zugelassen werden.
Die Rassen an sich sollen nicht verboten werden, vielmehr sollen die Rassen nur etwas anders aussehen dürfen, um so den Tieren Leid zu ersparen. Es geht in dem Gesetzesentwurf also um die Gesundheit der Tiere und nicht um ein pauschales Verbot.
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Quelle: peta.de
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