Der 1956 geborene amerikanische Fotograf Jamie Livingston hatte schon immer ein ganz besonderes Talent dafür, intime Momente mit dem Objektiv einzufangen und sie für die Ewigkeit festzuhalten. Seine Bilder werden stets in den höchsten Tönen gelobt. Doch am 31. März 1979 begann er ein ganz besonderes Projekt: Bewaffnet mit einer Polaroid SX-70 macht er jeden Tag ein einzelnes Foto von sich und seinem engsten Mikrokosmos. Denn seit diesem Tag weiß er, dass in seinem Kopf ein Hirntumor wütet. Und diesen Kampf wird er nicht gewinnen können. So fotografiert er einfach weiter. 18 Jahre lang, bis zu dem Tag, an dem er stirbt. Über 6.700 Fotos. Es ist ein bewegendes Dokument, das ihn mit Jugendfreunden, Jugendlieben und im Alltag zeigt. Man sieht befreite Momente mit Herzenswärme, genauso wie traurige und bewegende Ereignisse. Jamie begleitet sich selber durch seine Krebserkrankung und alles endet schließlich mit seinem unausweichlichen Ende am 25. Oktober 1997.
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Solch ein Projekt sieht man nicht jeden Tag. Einige Bilder sind über die Jahre verloren gegangen, doch am Ende bleiben 6.697 Polaroids, die von seinen beiden Freunden Betsy Reid und Hugh Crawford auf der Homepage „Jamie Livingston: some photos of that day“ verwaltet werden. Gleichzeitig wurde eine Ausstellung ins Leben gerufen und bis heute zeigt Jamies großartiges und unnachahmliches Projekt ein tolles, bewegtes und glückliches Leben, das leider viel viel zu früh im Alter von 41 Jahren ein trauriges Ende fand.
Der junge Mann hat sich vorgenommen, jeden Tag ein Foto zu schießen. Doch nach 18 Jahren findet es ein tragisches Ende.
Jeden Tag ein Bild