Manche hassen, manche lieben, aber alle kennen sie: Weihnachtsfilmklassiker wie „Kevin – Allein zu Haus.“ Und weil sie jedes Jahr aufs Neue ausgestrahlt und in großer Zahl geschaut werden, fallen irgendwann Details auf, über die man heute staunt — wie in diesem Fall über die Einkaufspreise.
Was passiert in „Kevin allein zu Haus“?
Für diejenigen, die nicht die ganze Handlung aus dem Effeff kennen: Kevin ist ein achtjähriger Junge, der mit seinen Eltern und mehreren Geschwistern in einem großen Haus in einem Vorort von Chicago lebt. Weihnachten steht vor der Tür und die Familie möchte die Feiertage in Paris verbringen.
Wegen einiger unglücklicher Zufälle verschläft Kevin die Abfahrt zum Flughafen. Seine Eltern bekommen erst im Flieger mit, dass sie ihn vergessen haben. Sie möchten sofort den Rückflug antreten, stecken aber wegen ausgebuchter Flüge und des Weihnachtschaos zunächst in Paris fest. Deshalb verbringt Kevin die nächsten Tage allein und versucht, ein Einbrecherduo davon abzuhalten, sein Zuhause auszurauben. Das gelingt ihm bis zur Rückkehr seiner Eltern.
Mehr als das Dreifache!
In der Zwischenzeit geht Kevin auch einmal mit seinen Ersparnissen in den Supermarkt, wo die anfangs erwähnten Preise ins Spiel kommen. Der Achtjährige legt die folgenden Artikel in seinen Warenkorb: ca. 2 Liter Milch, 2 Liter Orangensaft, ein Fertiggericht, Nudeln mit Käse („Mac and Cheese“), Weißbrot, Waschmittel, Frischhaltefolie, Toilettenpapier, Spielzeugsoldaten und Trockentücher. Dafür bezahlt Kevin 19,83 Dollar, was nach derzeitigem Wechselkurs 18,23 Euro entspräche.
Nun hat sich aber nach dreißig Jahren neben vielen anderen Dingen auch preislich viel verändert. Würde man heute in den Vereinigten Staaten denselben Einkauf tätigen, müsste man je nach Region mindestens 44,40 Dollar bis sagenhafte 72,28 Dollar bezahlen, wie beispielsweise in diesem Artikel berichtet wird. Das wäre ein Preisanstieg um mehr als das Dreifache!
In Deutschland auch so teuer?
Auch in Deutschland würde es nicht viel besser ausschauen. Natürlich ist es nicht möglich, die Produkte exakt zu vergleichen, doch ein ähnlicher Einkaufskorb lässt sich relativ einfach erstellen. Würde man vergleichbare Produkte über den Lieferservice von REWE bestellen, käme dabei ein Preis von fast 30 Euro heraus — ohne die Spielzeugsoldaten!
Die gibt es dafür auf Amazon zwischen 7 und 15 Euro, was diesen fiktiven Einkauf auf mindestens 37 Euro anhebt. Damit hätte man umgerechnet schon fast die oben erwähnten 44 Dollar erreicht. Unter 20 Euro zu bleiben, würde also auch Deutschland äußerst schwer oder gar unmöglich sein. Schreibt in die Kommentare, wie viel ein ähnlicher Einkauf in eurer Region kosten würde!
Auf jeden Fall zeigt dieses interessante Detail, wie stark sich die Preise in den letzten dreißig Jahren entwickelt haben. Welch verblüffende Einblicke Weihnachtsklassiker wie „Kevin – Allein zu Haus“ doch ermöglichen!
Quelle: fox13news
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