Eine Mutter hat ihrer 15-jährigen Tochter einen eindrucksvollen Brief geschrieben, der nun das Internet begeistert:
„In 3 Jahren, wenn du 18 bist, kann ich dich aus dem Haus werfen. Das klingt fies, oder? Aber es ist wahr. Hier kommen 14 wichtige Lektionen, die ich dir gerne auf deinen Weg mitgeben möchte:
Du bist wunderschön, liebenswert und intelligent.
Du bist sehr viel besser als ich. Du bist wundervoll. Ich kenne dich nun seit 15 Jahren, und du bist besser, als ich es mir in meinen kühnsten Träumen hätte vorstellen können. Wenn das jemand nicht sieht, ist es sein Problem.
Ich bin kein Paradebeispiel für dich.
Du bist vollkommen anders als ich, du hast eine einzigartige Persönlichkeit, du hast andere Vorlieben und jedes Recht, meine Autorität herauszufordern und andere Werte zu haben. Es gibt nur eine Sache, die zählt: Du bist für deine Entscheidungen verantwortlich. Du bist frei, ich erwarte ich nichts von dir.
Du schuldest mir nichts.
Ich habe dich nicht großgezogen, damit du dich in meiner Schuld fühlst. Ich erwarte nicht einmal ein Glas Wasser, ich träume nicht davon, dass du mir mit einem Nobelpreis meinen Lebensabend sicherst. Du bist frei darin zu wählen, was wichtig und notwendig für dich ist. Oder was du loslässt. Es ist dein Leben und deine Wahl.
Du hast ein Zuhause.
Was auch immer passiert, ich werde an deiner Seite sein, wenn du mich brauchst. Ich werde dich unterstützen und es dir leichter machen, ich werde dir helfen, wenn du mich darum bittest. Aber ich werde mich nicht einmischen.
Ich habe mein eigenes Leben.
Es ist nicht meine Pflicht, diese Dinge für dich zu tun, dir zu helfen, wenn du mich bittest, und meine Freizeit dafür zu opfern. Ich mache es gerne, aber ich muss das nicht machen.
Du hast dein eigenes Leben.
Wen du heiratest, ob du Kinder haben oder vielleicht in einer lesbischen Partnerschaft leben willst, ob du in eine politische Partei eintrittst … Diese Entscheidungen triffst allein du. Meine Meinung, mein Glaube und meine politischen Interessen sollen dich nicht beeinflussen. Du kannst das tun, was dein Herz dir sagt, je nach deinen Bedürfnissen und Interessen. Du hörst deshalb weder auf, meine Tochter zu sein, noch höre ich auf, mit dir zu reden.
Niemand hat den Vorsatz, jemand anderen zu verletzen.
Es ist schwierig zu verstehen, aber es ist wahr: Jeder denkt nur an sich selbst. Auch ich. Jede Person verhält sich in jedweden Umständen auf die Art, die er (oder sie) für richtig hält. Niemand (Vernünftiges) verwirkt sein Leben mit Absicht. Er (oder sie) handelt aus seinen eigenen Interessen heraus. Lediglich seine (oder ihre) Vorstellungen von der Welt sind unterschiedlich.
Die Welt ist nicht fair.
Es gibt keinen Weg, der dir garantiert, Erfolg zu haben, und keinen sicheren Weg, Rückschläge zu vermeiden. Du kannst diese Welt nicht kontrollieren. Du kannst alles richtig machen und trotzdem Probleme bekommen. Du kannst alle Regeln brechen und gewinnen. Das einzige, was dir wichtig sein sollte, ist Ehrlichkeit. Täusche dich nicht selbst. Lerne zu verstehen. Verstehe deine wahren Bedürfnisse und Gefühle. Und denk an das, was das Beste für dich ist.
Was für dich gut ist, wird für jemand anderen immer schlecht sein.
Du wirst immer den Platz eines anderen in der Universität oder auf der Arbeit besetzen. Du wirst die Liebe des Lebens eines anderen Menschen daten oder du wirst auf dem Lieblingsplatz eines anderen im Kino sitzen. Mach dir deshalb keine Gedanken. Was für dich gut ist, wird für jemand anderen schlecht sein, so ist nun mal das Leben.
Traue nur dir selbst.
Nicht mir, denn ich kann nicht in deinen Kopf sehen. Erzähle mir nicht alles, hab deine Geheimnisse. Ich habe auch welche. Ich habe auch eine Mutter. Nur du weißt alles über dich. Nur du weißt, was du alles tun kannst.
Überlasse niemand anderem die Verantwortung.
Wenn du 18 Jahre alt bist, bist du allein für dein Leben verantwortlich. Bekomme 10 Kinder, wenn du sie allein großziehen kannst. Nimm ein Projekt an, wenn du es allein schaffen kannst, ohne Partner. Zieh in ein anderes Land, wenn du dort allein wohnen kannst. Wenn du Glück hast, hast du Helfer, Familie und Menschen, die du liebst; dann wird es ein bisschen einfacher. Aber sie schulden dir nichts. Rechne nicht mit ihrer Hilfe.
Plane im Voraus.
Jede Handlung hat ihre Konsequenzen. Vielleicht siehst du sie nicht. Aber versuche, alle möglichen Konsequenzen miteinzubeziehen, zur Sicherheit. Je besser du dir die Möglichkeiten ausmalst, desto sensibler bist du für dein Verhalten.
Ich habe dir diese 12 Punkte aufgeschrieben, um dein Leben besser zu machen als meines. Aber ich bin nicht du. (Das habe ich dir schon gesagt.) Vergleiche dich nicht mit mir. Du musst nicht versuchen, wie ich zu sein. Geh raus und lebe. Ich habe dich nicht geboren, damit du nur meine Tochter bist. Ich wollte der Welt einen Menschen geben, der in ihr leben kann. Geh und lebe. Aber beschwer dich später nicht. Und drück nicht meine Anrufe weg. Ich mache mir nur Sorgen.“
Auch, wenn manche Aussagen etwas barsch erscheinen, sprechen aus ihnen pure Mutterliebe und Erfahrung. Mit so vielen praktischen Tipps ist das Mädchen auf jeden Fall für die Zukunft bestens gewappnet.