2. Der Heiratsantrag: riskant und teuer
Traditionell sind es noch immer Männer, von denen der Heiratsantrag erwartet wird. Der Erwartungsdruck ist hoch – vor allem, wenn man einen romantischen Antrag in aller Öffentlichkeit plant. Es liegt in der Natur der Sache, dass man erst nach dem Verlobungsversuch weiß, ob die Partnerin einen auch wirklich heiraten möchte. Ein „Nein“ oder auch ein verpatzter Antrag kann peinlich sein.
Hinzu kommt, dass ein Verlobungsring sehr ins Geld gehen kann. Die Sitte, seiner Angebeteten einen Verlobungsring zu schenken, ist inzwischen auch in Deutschland etabliert. Die Sitte aus den USA, der zufolge der Verlobungsring wertmäßig drei Monatsgehältern entsprechen sollte, wird hierzulande nicht so streng ausgelegt. Trotzdem geben auch deutsche Männer durchschnittlich 500 bis 1000 Euro für einen Verlobungsring aus – eine finanzielle Belastung, die eine zusätzliche Hürde für einen Heiratsantrag bedeuten kann.
3. Vom Partner zum Pantoffelheld
So mancher Mann hat vielleicht den Eindruck, dass er nach der Hochzeit weniger zu sagen hat und die frischgebackene Ehefrau nun die Geschicke in der Beziehung leitet. Schließlich zieht eine Ehe einige Verpflichtungen nach sich. Man hat sich im wortwörtlichen Sinne gebunden und befindet sich rechtlich auf einer anderen Grundlage. In einer einfachen Beziehung hingegen können Männer deutlich einfacher ihre Partnerin verlassen, ohne zum Beispiel finanziell belastet zu werden, was wohl zu mehr Selbstbewusstsein führt und man sich dadurch leichter durchsetzen kann.