Hunde sind neugierige Geschöpfe. Sie wollen alles erkunden und entdecken. Sorgen um ihre Sicherheit machen sie sich dabei nur selten.
Als Galina Voskovykh aus Woronesch in Westrussland im Februar bei einem Spaziergang am Fluss plötzlich ein angsterfülltes Jaulen hörte, vermutete sie sofort, dass hier ein Hund in Not war.
Sie sollte mit ihrer Vermutung Recht behalten. Im eisigen Wasser des Flusses paddelte hilflos ein Husky.
Das Tier war durch das dünne Eis eingebrochen und schaffte es nicht mehr aus dem Wasser heraus. Immer wenn er versuchte, auf das Eis zurückzuklettern, rutsche er ab oder brach ein weiteres Stück ab.
Lange würde das Tier in der bitteren Kälte nicht durchhalten. Galina überlegte nicht lange. Die 65-Jährige zog sich kurzerhand aus und sprang ins Wasser.
Sie brach sich einen Weg durch das Eis bis hin zu dem erschöpften Hund. Dann schob sie den Husky vor sich her durchs Wasser bis zum Ufer.
Sie half dem Hund an Land, stieg aus dem eisigen Wasser und joggte mit dem Vierbeiner am Ufer entlang, damit sie beide sich aufwärmten.
Der Husky lief nach einer Weile zu einem Mann hinüber, der offenbar sein Besitzer war. Wer er war und warum er seinem Hund nicht half, verriet er Galina nicht.
Das Video, das ein Zeuge von der unerschrockenen Rettungsaktion gemacht hat, kannst du hier ansehen:
Galina trug von ihrem Abenteuer nur ein paar Schrammen davon. „Nein, ich bin keine Heldin. Ich denke, das hätte jeder getan„, sagte sie später zu ihrem kurzentschlossenen Handeln.
Wenn Galina mit dieser großzügigen Einschätzung doch nur recht hätte. Die Welt wäre ein viel besserer Ort mit mehr Menschen wie ihr.
Quelle: dailymail
Vorschaubild: ©YouTube/Zenger Short News