Im Süden Kaliforniens wüteten nahe der Metropole Los Angeles (USA) vor Kurzem zahlreiche verheerende Brände, die Dutzenden der Einwohner des Stadtteils Sylmar ihre Häuser raubten und Tausende zur Flucht zwangen.
Doch nicht nur die Menschen der betroffenen Gegend versuchten voller Angst, sich in Sicherheit zu bringen. Als die Reporterin Gina Silva mit ihrem Team durch die Straßen des verlassenen Bezirks streifte, fand sie einen vierbeinigen Stadtbewohner in einer verzweifelten Situation.
Ein altes Pferd hatte offenbar versucht, aus seinem Stall zu entkommen, war in einen Spalt zwischen zwei Mauerstücken gestürzt und klemmte dort nun hilflos fest.
Gina und ihrem Team gelang es nicht, dem Tier aus der Klemme zu helfen, es war einfach zu groß und zu schwer zugänglich. Erschwerend kam hinzu, dass gerade alle Ressourcen der Feuerwehr gebraucht wurden, um die lodernden Feuer zu bekämpfen. Aber die Helfer konnten etwas anderes tun. Gina nutzte ihre gewaltige mediale Reichweite und veröffentlichte einen Hilferuf auf Twitter:
Ihre Idee war die richtige. Innerhalb von nur 20 Minuten eilten mehrere Menschen herbei, die ihren Tweet gesehen hatten, und boten ihre Hilfe an. Ein Tierarzt gab dem Pferd ein Beruhigungsmittel und gemeinsam brachen sie genug aus der Mauer heraus, um das Tier zu befreien.
Mit vereinter Kraft wurde das Pferd – das übrigens „Kenny“ heißt und stolze 23 Jahre alt ist – in ein Tierkrankenhaus gebracht. Von dort konnte es schon bald zu seinen Besitzern zurückkehren.
Inzwischen hat Kenny sich gut erholt.
Das war mal gut funktionierendes Teamwork. Ein Glück, dass Gina im richtigen Moment vor Ort und zudem noch so geistesgegenwärtig war.