Für Passagiere sind Flugverspätungen mehr als ärgerlich. Häufig sind sie auf extreme Wetterbedingungen oder technische Defekte zurückzuführen. Doch wenn die Airline tierische Gründe für die Verspätung liefert, wird es oftmals skurril. Wir haben die vier kuriosesten Ausreden der Airlines gesammelt.
Kuriose Gründe für Flugverspätungen
Die Tomatensaft-Krise
Flugreisen ohne ein kühles Glas Tomatensaft? Für manche ist das einfach unvorstellbar. Das dachte sich auch ein anspruchsvoller Passagier, als ihm das Bordpersonal leider mitteilen musste, dass der rote Gemüsesaft nicht mehr vorrätig sei. Für den Passagier ein absolutes No-Go. Außer sich vor Wut lieferte er sich in eine handgreifliche Auseinandersetzung mit dem Bordpersonal. Um dem Gezeter endlich ein Ende zu bereiten, steuerten die Piloten den nächsten Flughafen an und setzen den Passagier ohne seinen Tomatensaft vor die Tür.
Ratte im Flugzeug
Allgemein werden herrenlose und ungesicherte Tiere an Bord als Sicherheitsrisiko betrachtet. Eine Fluggesellschaft versuchte sich jedoch mit dem Argument zu entschuldigen, dass vor dem Start eine Ratte als blinder Passagier an Bord gesichtet worden sei, welche man trotz stundenlanger Suche nicht habe finden können. Ein entsprechendes „Beweisfoto“ konnte die Airline auf Nachfrage aber nicht vorlegen. Damit war also nicht klar, ob der Grund der Verspätung tatsächlich an einem ungebetenen Gast lag oder ob man vielleicht nur ein Gespenst gesehen hatte.
Kuriose Gründe für Flugverspätungen: Biene im Geschwindigkeitsmesser
Ob sie auf der Suche nach Honig war? Im Jahr 2012 verirrte sich eine Biene am Düsseldorfer Flughafen in die Messgeräte einer Condor-Maschine, die gerade in Richtung Antalya starten wollte. Da der Flieger unter diesen Umständen nicht abheben konnte und die Biene partout nicht aus den Instrumenten weichen wollte, konnte die Maschine erst nach einer Verspätung von sage und schreibe sieben Stunden in Richtung Türkei starten.
Pilot trinkt Gin statt Wasser
Stell dir vor, dein Flug hat über 24 Stunden Verspätung. Damit einem bei dieser Nachricht nicht der Geduldsfaden reißt, muss es dafür schon eine sehr gute Begründung geben. Um diese bemühte sich auch eine Airline, die ihren Passagieren erklären musste, dass ihre Reise erst am nächsten Tag beginnen könne. Die kuriose Begründung: Am Morgen des Abflugs habe der Co-Pilot statt des bestellten Wassers ein Glas Gin Tonic serviert bekommen.
Wer nun denkt, dass dieser Irrtum schon nach dem ersten Schluck auffallen sollte, den müssen wir leider enttäuschen. Denn in der Stellungnahme der Fluggesellschaft heißt es, dass der Co-Pilot so durstig gewesen sei, dass er das „klare Getränk“ weder anhand des Geruchs noch des Geschmacks identifizieren konnte und das halbe Glas auf einmal austrank. Da auch im Flugverkehr die strikte Regel „don’t drink and fly“ gilt, musste der Co-Pilot erst einmal ausnüchtern und konnte die Passagiere erst am nächsten Tag zum Reiseziel befördern.
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Quellen: fairplane.de, flugrecht.de
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