Manche Dinge sollte man unbedingt abklären, bevor man heiratet: ob ein Kinderwunsch besteht, wie man die gemeinsamen Finanzen handhaben will und wie man sich den Ruhestand vorstellt. Eventuell sollte man auch im Vorfeld recherchieren, ob man vielleicht miteinander verwandt ist, ohne es zu wissen.
Aber hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer. Das jedenfalls muss sich auch Marcella Hill aus Vineyard im US-amerikanischen Bundesstaat Utah gedacht haben, als sie mit ihrem Mann Tage Hill zusammen nach einem Namen für ihr erstes Baby suchte.
Aus Versehen Cousin geheiratet
Sie gingen ihre jeweilige Familiengeschichte durch und hofften, unter den Verwandten einen hübschen Namen zu finden, den ihr Kind tragen könnte.
„Er meinte noch: ‚Guck mal, meine Oma und dein Opa haben denselben Nachnamen'“, erinnert sich Marcella.
Er rief seine Großmutter und sie ihren Großvater an. Sie fragten die beiden, ob sie sich kennen würden. Natürlich, meinten die zwei. Schließlich waren sie Cousine und Cousin ersten Grades.
Oma und Opa kennen sich allzu gut
Das macht Tale und Marcella zu Cousin und Cousine dritten Grades – eine Neuigkeit, die sie erst einmal verdauen mussten.
Doch warum ist diese Verwandtschaft nicht herausgekommen, bevor die beiden heirateten? Ganz einfach: Das Paar feierte keine große Hochzeit, sondern wurde im kleinsten Kreis auf dem Standesamt getraut. Ein größerer Familienkreis war sich bisher nie begegnet.
Marcella und Tale blieben verheiratet und haben ihren Frieden damit gemacht, dass sie verwandter sind, als das bei Ehepartnern normalerweise üblich ist.
Marcella, die eine TikTok-Influencerin mit nahezu 300.000 Fans ist, hat auf der Plattform öffentlich von ihrer speziellen Familiengeschichte erzählt:
Die doch sehr persönliche Geschichte kam aber nicht bei allen Zuschauern gut an. „Ich denke, das hätten Sie für sich behalten sollen“, schrieb jemand in den Kommentaren. „So etwas hätte ich niemals öffentlich zugegeben“, sagte ein weiterer Nutzer.
Immer noch glücklich verheiratet
Andere wiederum sahen die ganze Sache sehr nonchalant. „Das ist doch kein Drama. Wenn wir weit genug zurückgehen, sind wir schließlich alle miteinander verwandt.“
Vielleicht sollte man trotzdem vor einer Eheschließung prüfen, ob die Großeltern einmal miteinander im selben Sandkasten gespielt haben. Nur, um ganz sicherzugehen.
Quelle: nypost
Vorschaubilder: ©Pixabay/FrankyFromGermany ©TikTok/beingmarcellahill