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17 bedrohte Tiere, die es bald nicht mehr geben könnte.

Diese schönen Geschöpfe

Noch nie hat sich der Mensch mehr mit seiner Umwelt beschäftigt als heute. Das ist auch gut so, denn angesichts des Klimawandels, der Ressourcenknappheit und des Aussterbens zahlreicher Spezies auf dieser Erde müssen wir uns bewusst machen, dass wir nur Gäste auf diesem Planeten sind. Tierschutz ist für viele mittlerweile ein großes und wichtiges Thema geworden. Dennoch ist uns manchmal das erschreckende Ausmaß der schwindenden Tierwelt nicht so bewusst, wie es sein sollte.

Die folgenden Bilder zeigen Tiere, die von der Weltnaturschutzorganisation (IUCN) auf die Liste der bedrohten Tierarten gesetzt wurden. Bedroht durch den Mensch oder andere Umwelteinflüsse, kann es sein, dass diese Spezies in ein paar Jahren von unserer geliebten Erde verschwunden sind.

1.) Saiga

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Diese Huftiere, die sich äußerlich vor allem durch ihre rüsselartige Schnauze von anderen Antilopenarten abgrenzen, leben in den eurasischen Steppen. Nachdem die Tiere Anfang des 20. Jahrhunderts bereits fast ausgestorben waren, erholte sich ihre Zahl in den 1950er Jahren wieder auf etwa 2 Millionen. Während der letzten 20 Jahre schrumpfte ihre Zahl aber wieder drastisch, was einerseits an illegaler Wilderei, andererseits an einem durch eine seltene Krankheit ausgelösten Massensterben liegt. Heute kann man die etwa 100.000 letzten Exemplare in der Mongolei, Russland und Kasachstan finden. 

2.) Eisbär

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Auch der weiße Verwandte des Braunbären ist durch gleich mehrere Einflüsse bedroht. Bereits die Ureinwohner der Polarregionen jagten den Bären und nutzen seinen Speck und sein Fell zum Überleben. Aber besonders der Jagdsport zum Vergnügen, der mittlerweile strengstens verboten ist, brachte die Eisbären-Population zum Sinken. Heute sind vor allem die Ölbohrungen und das Schmelzen der Eiskappen die größten Risikofaktoren für die Eisbären. Die IUCN schätzt, dass 2/3 der Eisbären bis Mitte dieses Jahrhunderts gestorben sein werden.

3.) Iberischer Luchs

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Dieser südliche Verwandte des Luchses lebt in den bergigen Landschaften Spaniens und ist hochgradig vom Aussterben bedroht. Im Jahre 2000 zählten Wissenschaftler nur noch ca. 400 Tiere. Die meisten Exemplare dieser Spezies leben heute geschützt im spanischen Nationalpark Doñana. Jedoch sind sie durch illegale Jäger, die an der Haut der Luchse interessiert sind, immer noch bedroht.

4.) Schuhschnabel

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Der Schuhschnabel, der sehr an einen großen Storch erinnert, trägt seinen Namen aufgrund seines geschwungenen Schnabels. Der Vogel ist in den Sümpfen Afrikas zuhause, aber seit Ende der 1990er Jahre von der IUCN als vom Aussterben bedroht gelistet. Grund dafür ist die Zerstörung seines Lebensraums durch den Menschen.

5.) Schuppentier

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Diese kleinen, gepanzerten Tiere leben in asiatischen Wäldern, wenn sie nicht gerade von Wilderern gejagt werden. Die „wertvollen“ Schuppen der Tiere werden seit Jahrhunderten in der traditionellen chinesischen Medizin benutzt. Obwohl die Tiere unter Schutz stehen, werden immer wieder illegal Fallen aufgestellt, die Tiere aus dem Land geschmuggelt und an „traditionelle Mediziner“ verkauft. 

6.) Nasenaffe

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Was viele nicht wissen: Nur die männlichen Nasenaffen sind mit einer prägnanten, birnenförmigen Nase gesegnet, welche dem Tier seinen Namen gibt. Ihr Nutzen ist nicht genau geklärt. Forscher vermuten: Je größer die Nase des Männchens, desto attraktiver ist es für Weibchen und desto lautere Geräusche kann es damit während der Begattung machen. Diese lustig aussehenden Affen kommen nur auf der Insel Borneo vor und sind daher besonders gefährdet, da sie nicht auf andere Gebiete ausweichen können. Brandrodung und Abholzung, aber auch illegale Jagd, lassen die Zahl der Nasenaffen immer weiter sinken.

7.) Roter Panda

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Der Rote Panda erinnert, wie der Name schon sagt, an den großen schwarz-weißen Bären, der gerne Bambus frisst. Das ist aber tatsächlich die einzige Gemeinsamkeit dieser asiatischen Tiere. Der Rote Panda, der in den Wäldern des Himalayas zuhause ist, wird mittlerweile der Gruppe der Marderverwandten zugeordnet. Da er einen eingeschränkten Lebensraum hat, kommt es oftmals zu Inzuchtdepressionen, also zu Krankheiten, die durch zu ähnliches Erbgut entstehen. Hinzu kommen Wilderer, die es auf das Fell der niedlichen Bärchen abgesehen haben. Mittlerweile leben nur noch ca. 100.000 Exemplare des Roten Pandas – Tendenz sinkend.

8.) Kappengeier

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Der Kappengeier ist eine Greifvogelart, die sich von Aas und anderen Überresten ernährt. Die Vögel leben im südlichen Afrika und in der westlichen Sahara. Jedoch werden sie gejagt und aus ihren Revieren vertrieben, was einen rapiden Populationsschwund zur Folge hat. Auch die Federn der Kappengeier werden von traditionellen „Medizinern“ für Medikamente verwendet. Die Weltnaturschutzorganisation schätzt die Vögel als stark gefährdet ein.

9.) Monarchfalter

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Dieser hübsche Schmetterling lebt und überwintert mit etwa einer Million seiner Artgenossen in Nordamerika und Mexiko. Die Zahl klingt hoch, jedoch geht sie immer weiter nach unten. Fehlende Überwinterungsplätze, Vernichtung von Seidenpflanzengewächsen, welche die wichtigste Nahrungsquelle der Raupen sind, und klimatische Veränderungen lassen die Bestände des Monarchfalters allmählich schrumpfen. Auch wenn das Aussterben der Schmetterlinge noch nicht akut ist, hat die IUCN sie auf ihre Rote Liste aufgenommen.

10.) Goldlangur

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Diese kleine Affenart ist in den Wäldern Indiens zuhause. Die Affen leben in kleinen Gruppen aus Männchen und Weibchen auf den Bäumen. Durch Waldrodung ist ihr Lebensraum stark bedroht. Der Manas-Nationalpark stellt mittlerweile einen Rückzugsort für die Tiere dar, damit sich ihre Population wieder erhöhen kann.

11.) Der gelbäugige Baumfrosch

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Vereinzelte Vertreter des gelbäugigen Baumfroschs leben noch in den Sümpfen im Hinterland von Costa Rica. Durch Rodung und anderweitige Zerstörung ihres Lebensraums wurden die Frösche jedoch vertrieben und sind weitestgehend ausgestorben. Durch Schutzprojekte versuchen Tierschützer nun mit den wenigen verbliebenen Exemplaren eine stabile Population zu erreichen.

12.) Katta

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Noch eine weitere Affenart ist stark durch Umwelteinflüsse und die Rodung ihres Lebensraums bedroht. Kattas werden zudem gerne als „Haustiere“ gehalten oder wegen ihres Fleisches gejagt, was die Anzahl der frei lebenden Tiere zusätzlich schrumpfen lässt. Die Weltnaturschutzorganisation erklärt, dass die Population in den letzten 20 Jahren um etwa 25 Prozent gesunken ist.

13.) Pandabär

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Der niedliche Pandabär nascht gern Bambus in den Wäldern von China. Als Teil des Logos der Tierschutzorganisation WWF erreichten die tollpatschigen Bären weltweite Bekanntheit. Umso trauriger ist der Fakt, dass im Moment nur noch etwa 1.800 frei lebende Pandabären bekannt sind. Die Ausbreitung des Menschen und klimatische Veränderungen sind vor allem der Grund für die Bedrohung der Tiere. Die chinesische Regierung startete ein Hilfsprogramm, sodass die Bären in Nationalparks geschützt leben können. 

14.) Beluga-Stör

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Dieser etwas unheimlich aussehende Fisch ist eigentlich ein ruhiger Zeitgenosse. Früher auch in den Gewässern der Adria heimisch, findet man den Beluga-Stör heute nur noch im Schwarzen und im Kaspischen Meer. Durch Überfischung und fehlende Laichplätze sinkt die Population dieses Fisches erschreckend schnell.

15.) Philippinenadler

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Der Philippinenadler trägt seinen Namen nicht ohne Grund, denn er ist ein Endemit, der nur in den Wäldern auf den philippinischen Inseln zu finden ist. Durch die Ausbreitung des Menschen wird der Lebensraum dieses großen Raubvogels aber immer weiter eingeschränkt, sodass die IUCN nur noch über 90-250 Paare berichten kann. Damit ist der Bestand der Vögel stark gefährdet.

16.) Tamarin

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Auch die Tiere Südamerikas haben mit schrumpfendem Lebensraum zu kämpfen. So beispielsweise die Tamarin-Affen, welche im Unterholz des Amazonasgebietes leben und sich von Pflanzen und kleinen Insekten ernähren. Drei Unterarten der Tamarine wurden von der IUCN bereits als stark bedroht eingestuft: der Lisztaffe, der Weißfußtamarin und der Zweifarbentamarin

17.) Grottenolm

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Der Grottenolm ist eine europäische Schwanzlurch-Art, die in Höhlen und Grotten des Balkans lebt. Trotz ihres etwas unheimlichen Aussehens, welches an einen Aal erinnert, sind es interessante Amphibien. Denn sie haben zwar die Gestalt einer Larve, werden aber in diesem Stadium geschlechtsreif und bleiben auf dieser Entwicklungsstufe stehen. Wasserverschmutzung und der Tourismus sind die größten Gefahren für den Grottenolm, denn durch verschmutzte Abwässer und die Erschließung von Höhlen für Urlauber werden sie aus ihrem natürlichen Lebensraum verdrängt.

Kanntet ihr alle diese Tiere? Also ich war überrascht, welche Arten es auf der Erde gibt, und war gleichzeitig erschüttert, dass sie alle vom Aussterben bedroht sind. Wenn man bedenkt, dass diese Bilder nur Beispiele aus der noch viel längeren Liste an bedrohten Arten sind, wird man schon nachdenklich und traurig.

17 bedrohte Tiere, die es bald nicht mehr geben könnte.