Das schönste und vielleicht auch schmerzhafteste Erlebnis, das eine Frau erleben kann, ist oft die Geburt ihres Kindes. Auch wenn die Vorfreude noch so groß ist, oft kann eine Geburt nicht als „angenehm“ bezeichnet werden. Das weiß auch Angela Gallo. Die zweifache Mutter lag bei ihrer ersten Geburt 45 Stunden in den Wehen und musste eine PDA (Periduralanästhesie) über sich ergehen lassen. Schmerzen hatte sie dann zwar keine mehr, aber leider hat sie bei diesem einmaligen Ereignis dadurch auch nichts gespürt.
Das möchte sie bei Kind Nummer zwei auf gar keinen Fall wiederholen. Deswegen läuft beim nächsten Mal alles anders: Die Geburt findet dieses Mal zuhause statt und als schließlich die Wehen einsetzen, entscheidet sie sich für ein Schmerzmittel der besonderen Art, denn auf ihrem Blog schreibt sie: „Was das Baby hinein bekommt, holt es auch wieder raus.“
„Masturbation“, so erklärt Angela, „hat während meiner Wehen am meisten Sinn für mich ergeben. Selbstbefriedigung funktionierte wunderbar. Ich konzentrierte mich auf meine Vagina, fühlte die Energie in mir brodeln. Die Wehen waren jetzt einfacher zu ertragen und die Ruhe zwischen ihnen viel angenehmer.“
Sie fügt hinzu: „Es war meine wundervolle, instinktive Schmerzlinderung.“
Dieses Mal braucht Angela nur 6 Stunden, um ihr Baby glücklich und viel entspannter in die Arme zu nehmen. Für sie hat diese Methode zweifelsfrei geklappt, aber ihr ist klar, dass nicht jede Mutter diese doch etwas einzigartige Methode bevorzugt.
Einige Leser kommentieren Angelas Meinung eher kritisch, aber sie findet, dass natürliche Schmerzlinderung einfach am besten ist und das Geburten möglichst selbstbestimmt sein sollten.
Es ist die wohl ungewöhnlichste Geburt, die man sich vorstellen kann, aber so wie es scheint, hat es Angela bei der Geburt ihres Sohnes sehr geholfen. Hoffentlich kommen ihre zukünftigen Kinder genauso schmerzfrei und natürlich auf die Welt, wie sie es sich wünscht.