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Solarium: Sucht kostet 23-Jährigen fast das Leben

Wie fatal sich regelmäßige Solariumbesuche auswirken können, beweist die ergreifende Geschichte von Jak Howell, der sich schon mit 16 Jahren oft auf die Sonnenbank legte.

Eine Frau in einem Solarium.
© didesign - stock.adobe.com

Hier sind emotionale Geschichten, die dich wirklich inspirieren. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

„Sie haben nur noch zwölf Monate zu leben“ — wie erschütternd diese Worte sein müssen, kann sich wohl niemand vorstellen, der sie nicht selbst gehört hat. Vor allem, wenn man bei der Diagnose gerade Anfang 20 ist, wie der Brite Jak Howell aus Swansea. Alles begann mit dem gelegentlichen Gang ins Solarium, der eigentlich für Jak wegen seines Alters gesetzlich verboten war.

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Ständig im Solarium

In Großbritannien dürfen, wie in Deutschland, nur Volljährige auf die Sonnenbank, doch Jak begann bereits mit 16 Jahren, sich künstlich zu bräunen. Er wollte es seinen älteren Freunden gleichtun und ging mit der Masse:

„Ich war minderjährig und bin ab und zu ins Solarium gegangen, was sehr unreif und dumm von mir war. Das erste Sonnenstudio, in das ich ging, hatte nicht einmal einen Empfang. Man bezahlte einfach an einem Automaten, wie an einer Parkuhr. Ich wusste nicht, wie gefährlich Sonnenbänke sind. Als Jugendlicher dachte ich einfach, dass ich unbesiegbar sei. Mit 18 Jahren bin ich da richtig hereingerutscht, weil ich legal ins Solarium durfte.“

Jak fiel es schwer, mit den Besuchen aufzuhören. Zu Höchstzeiten ging er bis zu fünfmal pro Woche und bräunte sich für ca. 18-20 Minuten.

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Insektenstich?

Anfang 2021 war es über fünf Jahre her, dass Jak mit den Solariumsbesuchen begonnen hatte. Und nun musste er dafür einen gewaltigen Preis zahlen. Eine scheinbar harmlose Stelle auf seinem Rücken, die er zunächst für einen Insektenstich gehalten hatte, wurde auffälliger und schlimmer. Es war ein Muttermal, das sogar einmal unter der Dusche blutete.

Das Mal wurde schließlich entfernt und untersucht. Die Diagnose war niederschmetternd. Jak saß zu Hause bangend auf einer Treppe, als er einen Anruf mit seinen Ergebnissen erhielt: Er hatte schwarzen Hautkrebs im dritten Stadium und voraussichtlich nur noch 12 Monate zu leben.

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„Ich saß allein da, als der Arzt anrief und mir mitteilte, dass ich Krebs habe. Obwohl ich mir schon Sorgen gemacht hatte, war ich nicht darauf vorbereitet, wie ernst es war. Ich war einfach sprachlos. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Alles wurde still, meine Handflächen waren schweißnass. Ich dachte, ich würde sterben.“

Im dritten Stadium streut der Hautkrebs in andere Organe im Körper. Zwei Operationen zur Entfernung von Krebszellen aus Jaks Rücken und Leiste blieben erfolglos. Die Nachricht war ein Schlag in die Magengrube.

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„Die Operationen hatte nicht gewirkt. Der Krebs war immer noch da und mit voller Wucht zurückgekehrt“, sagte er.

Danach musste Jak eine Chemotherapie durchführen, die Ende 2021 begann. Weihnachten verbrachte der junge Mann im Krankenhaus. Die Behandlung dauerte ungefähr ein ganzes Jahr — alle sechs Wochen eine neue Therapierunde. Ende 2022 kam schließlich die Erleichterung: Er hatte den Krebs besiegt!

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„Ich würde dem kleinen Jak sagen, dass er selbstbewusst sein soll.“

Dieses einschneidende Erlebnis hat den ehemaligen Solarium-Liebhaber von Grund auf verändert. Natürlich geht er nicht mehr ins Sonnenstudio, sondern trägt nur noch gelegentlich Bräunungscreme auf. Jak nutzt außerdem nun seine Social-Media-Kanäle, um über die Gefahren von Sonnenbänken aufzuklären:

„Ich würde dem kleinen Jak sagen, dass er selbstbewusst sein solle. Dass er nicht all diese dummen Dinge tun müsse, um das Gefühl zu haben, dazuzugehören. Ich würde ihm sagen, dass er seinen Wert kennen solle. Ich würde ihm sagen, dass er auf die Dinge, die da kommen, vorbereitet sein solle.“

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Hoffentlich führt Jaks Geschichte dazu, dass vor allem jungen Menschen die Gefahren bewusst werden, die ein regelmäßiger Gang ins Solarium mit sich bringt. Er hätte es fast mit dem Leben bezahlt.

Quelle: thesun

Vorschaubilder: ©Facebook/JakHowell ©Instagram/jak.h27 ©didesign – stock.adobe.com

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