Wenn die eigenen Kinder in Gefahr sind, springt sofort der Beschützerinstinkt an. Auch der Australier Riley Whitelum ließ die Fäuste sprechen, als an einem thailändischen Strand Affen seine Söhne attackierten. Das Video des Affen-Angriffs ging um die ganze Welt.
Ein schöner Tag am Strand endet in einer Katastrophe: Die Australier Riley Whitelum und Elayna Carausu entspannen sich mit ihren Kindern am Strand von Ko Phi Phi Don – einer thailändischen Insel. Neben den Touristen tummeln sich dort auch Horden von Affen. Das ist nichts Ungewöhnliches, schließlich ist der Strand als „Monkey Beach“ („Affenstrand“) bekannt. Doch plötzlich geht etwas schief.
Affen-Angriff: Schlägerei am Strand
Eine Gruppe von Affen macht sich am Gepäck der Familie zu schaffen. Als Papa Riley die Primaten verscheuchen will, eskaliert die Situation: Die Affen werden aggressiv und machen Anstalten, Rileys Söhne Lenny (5 Jahre) und Darwin (1 Jahr) zu attackieren. Der Vater schaltet instinktiv in den Kampfmodus.
Hier siehst du das Video des Affen-Angriffs (auf Englisch):
Als die Affen auf den 1-jährigen Darwin losgehen, ist für Riley der Spaß vorbei. Schnell packt er seinen verängstigten Sohn und bringt ihn in Sicherheit. Zeitgleich beschützt eine Freundin der Familie den 5-jährigen Lenny. Doch die Gefahr ist noch nicht gebannt: Die Affen durchwühlen das Gepäck der Familie, in dem sich ihre Pässe und Wertsachen befinden. Der Papa muss sich also wieder ins Getümmel werfen.
Mit geballten Fäusten nähert sich Riley der Affenhorde, um das Gepäck zu retten. Die Affen sind auf Krawall gebürstet und attackieren den Familienvater immer wieder. Um die Bande auf Distanz zu halten, verteilt der Australier einige Schwinger in der Luft – und trifft dabei einen Affen.
Riley gelingt es, nicht nur seine Kinder, sondern auch die Wertsachen in Sicherheit zu bringen. Doch der Kampf hat seine Spuren hinterlassen: Ein blutender Riss klafft auf der Hand des Vaters – offenbar hat er mit der Faust den Zahn eines Affen erwischt und sich dabei verletzt. Zitternd vor Adrenalin erzählt er seiner besorgten Frau Elayna von dem Affen-Angriff.
Die Affenschlägerei hat ein Nachspiel
Mama Elayna kann nicht glauben, was ihr aufgebrachter Mann ihr erzählt. Die Mutter war im Meer schnorcheln und hat die Keilerei gar nicht mitbekommen. Sie ist erleichtert, dass ihren Kindern nichts passiert ist, doch die Wunde an der Hand ihres mutigen Gatten macht ihr Sorgen. Sie hat gehört, dass Affen Tollwut übertragen können – eine Infektionskrankheit, die unbehandelt zum sicheren Tod führt. Sofort sucht die Familie das nächstgelegene Krankenhaus auf, damit Rileys Wunde versorgt werden kann.
Elaynas Instinkt war richtig: Ihren Recherchen im Internet zufolge ist das Tollwut-Virus unter der örtlichen Affenpopulation weit verbreitet. Riley bekommt im Krankenhaus gleich mehrere Spritzen verabreicht – fast 10 weitere Injektionen sind noch in den nächsten Tagen für den vollständigen Impfschutz fällig. Laut der behandelnden Ärztin werden auf der Insel täglich ca. 2 Menschen von Affen gebissen.
„Hätten wir gewusst, dass dieser Strand berüchtigt ist für Affen-Angriffe, wären wir nicht dorthin gegangen“, sagt Elayna. Sie ist stolz auf ihren mutigen Ehemann, doch dieser gibt sich reumütig. „Es tut mir leid für den Affen“, sagt Riley. Trotzdem sind die beiden heilfroh, dass ihren Kindern nichts passiert ist. Um Affen werden sie allerdings in Zukunft einen großen Bogen machen.
Quelle: nypost
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