Nachdem die Australierin Pamelia Anfang 2022 aus ihrem Lieblings-BH herausgewachsen war, bemerkte sie, dass ihre Brüste übermäßig schnell weiterwuchsen. Ihr Brustumfang vergrößerte sich von 99 cm auf 130 cm und sie begann unter starken Rückenschmerzen zu leiden.
Gigantomastie diagnostiziert
„Anfangs war es lustig und interessant zu beobachten, wie stark sie wuchsen, aber in letzter Zeit wurde es immer unangenehmer. Mittlerweile wünsche ich mir normal große Brüste“, meint Pamelia.
Im März 2022 wurde sie schließlich an einen Chirurgen überwiesen, der bei Pamelia die sehr seltene Erkrankung „Gigantomastie“ diagnostizierte.
Die Krankheit verursacht ein schnelles, übermäßiges Wachstum des Brustgewebes. Das kann zu Brustschmerzen, Geschwüren oder Infektionen, Haltungsproblemen, Rückenschmerzen und chronischen Zugverletzungen der Zwischenrippennerven führen.
Viele schmerzhafte Probleme
Viele dieser schmerzhaften Probleme gehören mittlerweile zu Pamelias Alltag. Warum gerade bei ihr die Krankheit so plötzlich ausbrach, ist aber nicht geklärt. Sie kann durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden, darunter hormonelle Veränderungen, Medikamente und Autoimmunerkrankungen.
Zu den körperlichen Qualen gesellten sich leider noch weitere Probleme hinzu, die Pamelias Psyche ständig schwer belasten. Schließlich zieht die junge Frau durch ihre große Oberweite viele unerwünschte Blicke auf sich. Kleider zu finden, wurde zu einem Spießrutenlauf.
Kleidung mit der Oberweite?
„Ich habe Schwierigkeiten, Kleidung zu finden, die zu meiner Oberweite passt. Mir bleiben am Ende nur übergroße T-Shirts. Es gibt nur sehr begrenzte Möglichkeiten für Frauen mit größerer Oberweite. Vor allem, wenn man sein Dekolleté nicht zeigen will. Ich fühle mich daher sehr unsicher, wenn ich in die Öffentlichkeit gehe. Wenn ich etwas trage, das eng an der Brust anliegt, bemerke ich, wie mich die Frauen anstarren. Ich habe das Gefühl, dass ich für meine großen Brüste schmutzige Blicke ernte“, erklärt das OnlyFans-Model.
Auch ein Gewichtsverlust half nicht, das Wachstum ihrer Brüste zu stoppen. Am Ende bleibt nur ein chirurgischer Eingriff, eine klassische Brustverkleinerung.
Aufklärung im Internet über Gigantomastie
Obwohl Pamelia die zusätzliche Aufmerksamkeit in ihrem Alltag sehr unangenehm ist, geht sie im Internet offensiv mit ihrer Krankheit um. Beispielsweise benutzt sie ihr Instagram-Konto, um ihre Mitmenschen darüber aufzuklären. Die meisten Reaktionen sind positiv.
„Natürlich gibt es den einen oder anderen unhöflichen Kommentar, aber im Großen und Ganzen habe ich das Gefühl, dass es den Leuten die Augen öffnet. Viele lernen, was Gigantomastie eigentlich ist. Ich möchte die Leute informieren: Es ist unangenehm und es ist NICHT einfach, eine Gigantomastie zu haben“, sagt Pamelia.
Hoffentlich wird es ihr gelingen, mit diesem ungewöhnlichen Schicksal umzugehen!
Quelle: nypost
Vorschaubilder: ©Instagram/misspamme ©Instagram/misspamme