Ohne ihr Smartphone können sich die meisten Menschen heutzutage ihren Alltag nicht mehr vorstellen. Zu viele Funktionen lassen sich allzu einfach auf das kleine Gerät übertragen: E-Mails, Kalendereinträge, Alarmtöne und natürlich Textnachrichten über das Internet und verschiedenste Messenger-Anbieter. Kurz, es gibt immer einen verlockenden Grund, auf sein Handy zu schauen und deswegen den Rest der Welt zu vergessen.
„Ich hasse das Handy meiner Mutter“
Zum Rest der Welt gehören jedoch auch die eigenen Kinder – und wenn diese wegen eines Handys so sehr ignoriert werden, dass sie in ihrer Traurigkeit das Gerät selbst verwünschen, dann geht das eindeutig zu weit.
„Ich hasse das Handy meiner Mutter.“ Diese erschreckenden Worte musste die Grundschullehrerin Jen Adams Beason aus Louisiana (USA) von einem erst achtjährigen Mädchen lesen.
Die Aufgabe der Kinder war es gewesen, einen Aufsatz zum Thema „Erfindungen, die ich nicht mag“ zu schreiben. Ein spannendes Thema, doch was Jen von dem Mädchen zu lesen bekam, hatte sie nicht erwartet.
„Eine Erfindung, die ich nicht mag, ist das Handy“, schrieb die 8-Jährige. „Ich mag das Handy nicht, weil meine Eltern jeden Tag mit ihrem Handy beschäftigt sind. Ein Handy kann manchmal eine sehr schlechte Angewohnheit sein. Ich hasse das Handy meiner Mutter und ich wünschte, sie hätte nie eines bekommen.“
Darunter hatte das Kind ein durchgestrichenes Handy gemalt und, neben einem traurigen Smiley, noch einmal die Worte „Ich hasse es“ geschrieben.
Das Mädchen war mit seinen Gefühlen nicht allein. Drei weitere Kinder aus ihrer Klasse hatten ebenfalls das Handy als Thema ihrer Aufsätze gewählt und beschrieben, warum sie sich wünschten, gerade diese Erfindung hätte es lieber nie gegeben.
Jen war so bewegt von den Worten ihrer Schüler, dass sie den Aufsatz des Mädchens auf ihrer Facebook-Seite veröffentlichte.
Bleibt zu hoffen, dass die Eltern der Kinder ihn auf diese Weise lesen werden – wenn sie mit ihren Smartphones nicht anderweitig zu beschäftigt sind.
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