Die 34-jährige Melissa Brunning aus Perth, einer Stadt im Westen Australiens, verbringt mit ihren Freunden einen Nachmittag auf der Yacht eines Bekannten. Als sie ankern, bemerken sie eine Gruppe von friedlichen Ammenhaien in der Nähe der Yacht schwimmen. Die jungen Leute beschließen, die Tiere zu füttern. Dafür stellen sie sich auf eine Plattform am Heck des Bootes. Melissa nimmt einen Köderfisch in die Hand und hält ihn dem nahenden Ammenhai direkt vors Maul. Kurz darauf bricht Panik auf der Yacht aus.
Der Ammenhai gehört zu den Verwandten des Walhais, hat jedoch im Gegensatz zu ihm kleine, spitze Zähne. Ammenhaie gelten als friedlich und meiden in der Regel den Kontakt mit Menschen. Dieses Exemplar, das wahrscheinlich nur nach dem Köderfisch schnappen wollte, erwischt dabei jedoch Melissas Hand und beißt sich plötzlich fest. Er fängt an zu zappeln und reißt die junge Frau dabei mit sich ins Wasser. Ein Freund von Melissa handelt schnell und kann die 34-Jährige gerade noch festhalten, um sie wieder auf die Plattform zurückzuziehen. Sie steht unter Schock, ist körperlich jedoch nur leicht verletzt.
YouTube/Storyful Rights Management
Auf ihrer Facebook-Seite bezieht Melissa geläutert Stellung zu ihrer Bekanntschaft mit den Zähnen des Raubfisches:
„Es war nicht die Schuld des Hais und es hätte schlimmer ausgehen können.
Das war keine Hai-Attacke, nur eine dumme Blondine, die etwas Dummes tat.
Ich bin kein Hai-Opfer …
Ich habe größten Respekt vor diesen Tieren und ich finde sie unglaublich.
Ich habe immer diesen einen Gedanken, wenn ich im Meer schwimme, dass ich mich in ihrem Revier bewege und dort sie an der Spitze der Nahrungskette stehen.“
Hier kannst du dir das Video zu dem Vorfall ansehen:
Wer in den Lebensraum von wilden Tieren eindringt, muss eben auch damit rechnen, dass dies nach hinten losgehen kann. Diese junge Frau scheint jedoch aus ihrer Leichtsinnigkeit gelernt zu haben.