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Video: 90-jährige Eiskunstläuferin begeistert Publikum.

Ein Leben auf dem Eis

Nicht vielen Menschen ist es vergönnt, eine Leidenschaft zu hegen, die sie bis zu ihrem Lebensende begleitet. Yvonne Dowlen ist eine von ihnen. Die 90 Jahre alte US-Amerikanerin hat ihr ganzes Leben dem Eiskunstlauf gewidmet.

Youtube/National Geographic

Sieht man sie auf der Straße, geht sie mit kleinen, humpelnden Schritten, wie man es bei einem Menschen ihres Alters erwartet. Doch wechselt die alte Dame, wie sie es mindestens 5 Mal die Woche zu tun pflegt, ihre Straßenschuhe gegen Kufen aus, wird man Zeuge einer wundersamen Verwandlung: Yvonne schwebt schwerelos über das Eis und dreht Pirouetten, als sei jeglicher Ballast von ihr abgefallen.

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Seit über 70 Jahren sind die Schlittschuhe fester Bestandteil ihres Lebens. Mit 16 Jahren stand Yvonne zum ersten Mal auf dem Eis und wurde aufgrund ihres Talents alsbald Teil einer internationalen Showgruppe. In ihrer Heimat Denver hat sie als Lehrerin mehrere Generationen kleiner Eisprinzen und -prinzessinnen trainiert und bei unzähligen Meisterschaften gewonnen.

Youtube/National Geographic

Als sie mit 80 Jahren einen schweren Autounfall erleidet, prophezeien ihr die Ärzte jedoch, dass sie nie wieder werde eislaufen können. Ein Schicksal, mit dem sich die zweifache Mutter nicht abfinden kann. Mit der Hilfe ihrer Tochter steht sie zwei Monate später wieder auf dem Eis. Auch ein Schlaganfall mit 88 kann sie nicht lange von dem abhalten, was sie am meisten liebt. Selbst im hohen Alter begeistert die 90-Jährige noch ihr Publikum, wie man in diesem Video ihres letzten Wettbewerbs sieht: 

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„Wenn ich schlecht drauf bin, denke ich an meine Altersgenossen mit ihren Sauerstoffschläuchen, ziehe meine Schlittschuhe an und lächele“, so die Großmutter. Was sie trotz ihres hohen Alters noch vollbringt, ist wirklich mehr als beeindruckend. Ein Filmteam hat aus diesem Grund einen eigenen Kurzfilm über die außergewöhnliche Frau gedreht.

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Nur zwei Tage nach Drehschluss verstirbt Yvonne Dowlen mit 90 Jahren an einem Aneurysma. Auch den Tag ihres Todes hat sie in ihrer geliebten Eishalle verbracht, womit sich ihr letzter Wunsch erfüllt hat: „Ich hoffe, ich sterbe entweder im Schlaf oder auf meinen Schlittschuhen!“ Eine absolut inspirierende Frau, die bis zum letzten Atemzug ihre Leidenschaft gelebt hat.