Es ist immer wieder aufs Neue erschütternd, wie erbarmungslos manche Menschen ihre Tiere vernachlässigen. Diese Erfahrung machen auch die Aktivisten der belgischen Tierschutzorganisation „Animaux en Péril„, als sie auf einem Hof das Shetlandpony „Poly“ entdecken.
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Polys Hufe sind seit Jahrzehnten nicht gestutzt worden und haben sich im Laufe der Jahre eineinhalb mal um ihre eigene Achse gedreht. So kann das arme Pony kaum noch stehen, geschweige denn laufen. Den Helfern ist klar, dass sie sofort handeln müssen.
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Als erstes wird Poly von seinem verlausten und verfilzten Fell befreit. Um Polys Hufe wieder in einen normalen Zustand zu versetzen, ist harte Arbeit angesagt. Mit schwerem Gerät werden sie gestutzt. Trotz dieser dringend nötigen Prozedur befürchten die Pfleger, das Pony werde nie wieder normal laufen können – denn durch die verwachsenen Hufe hat es sich eine Fehlhaltung angewöhnt.
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Die übrigen Lebensbedingungen des armen Ponys waren auch nicht viel besser. Poly stand einen halben Meter hoch im Mist, als man sie fand.
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Offensichtlich hat der Besitzer sich gar nicht um sein Tier gekümmert. Poly ist furchtbar unterernährt, wiegt gerade einmal 75 kg, so viel wie ein großer Hund. Üblich für ein Pony in Polys Alter wären etwa 200 kg. Poly jedoch besteht nur noch aus Haut und Knochen.
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Unter dem von Läusen befallenen Fell ist Polys Haut so wund, dass erst einmal ein heilendes Bad angesagt ist. Die Tierschützer waschen das gequälte Tier und bieten ihm zum ersten Mal in seinem Leben ein liebevolles Heim.
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In der Pflegeeinrichtung von Animaux en Péril wird das geschundene Pony allmählich wieder aufgepäppelt.
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Nachdem Poly gewaschen ist und endlich seine Hufe behandelt worden sind, kann das Tier endlich auf Besserung hoffen. Die Strapazen haben es natürlich geprägt, denn, wie die Retter richtig sagen: „Unter solcher Folter scheint die Zeit ewig.“ Hoffentlich kann Poly das Leid der letzten Jahre vergessen.
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Unglaublich, wie wenig sich der Besitzer um sein Tier gekümmert hat. So eine Misshandlung hat kein Lebewesen verdient. Immerhin droht ihm jetzt eine Haftstrafe wegen schwerer Verstöße gegen das Tierschutzgesetz. Und Poly kann sich nun auf ein besseres Leben freuen.