Am Salk Institute in La Jolla, in Kalifornien (USA), haben Forscher es geschafft, Mischembryonen zu erschaffen, die Zellen von Schweinen und Menschen zugleich enthalten.
Hierzu haben die Wissenschaftler menschliche Stammzellen in sehr junge Schweine-Embyros gespritzt. Diese werden dann von der Petrischale in eine Muttersau eingepflanzt, wo sie sich weiter entwickeln.
Warum sollte man so etwas tun? Juan Carlos Izpisua Belmonte vom Salk Institute hofft, dass man in den Embryonen eines Tages funktionsfähige Organe wird züchten können, die man dann kranken Menschen einsetzen kann.
Dies würde vielen Menschen mit Organversagen das Leben retten und zugleich dem illegalen Handel mit menschlichen Spenderorganen entgegenwirken. Diese Technik wurde bereits erfolgreich an Ratten getestet.
Die eingespritzten menschlichen Zellen sind solche, die Muskelgewebe, Herzen, Bauchspeicheldrüsen, Lebern und Rückenmarksgewebe ausbilden. Diese würden dann ausschließlich zu den erwähnten Organen heranwachsen, ein „Schweinemensch“ würde also nicht entstehen.
Das Vorgehen ist sicherlich gruselig und niemand weiß genau, ob es erfolgreich sein wird. Aber auf der anderen Seite könnte es unzähligen Menschen, die verzweifelt auf ein Spenderorgan hoffen, neue Hoffnung für die Zukunft geben.