Maria Sandars und Chris Morisson aus England leben seit vielen Jahren zusammen. Die beiden sind glückliche Eltern zweier süßer Mädchen, doch um ihre Familie zu komplettieren, möchten sie noch ein weiteres Kind bekommen. Sie können die Geburt kaum erwarten, kaufen Kleidung, richten ein Babyzimmer her und beschließen, ihre zukünftige Tochter auf den Namen Frankie zu taufen.
Die Schwangerschaft verläuft problemlos und nach 36 Wochen ist der Geburtstermin zum Greifen nah. Doch ein paar Tage vor dem errechneten Termin hat Maria das Gefühl, ihre ungeborene Tochter nicht mehr zu spüren. Besorgt sucht Maria ihren Arzt auf, der eine Ultraschalluntersuchung durchführt. Die Ärzte sind allerdings unbesorgt und beruhigen Maria, dass die kleine Frankie nur ein wenig faul sei. Sie schicken Maria wieder nach Hause und empfehlen ihr, weiterhin aufmerksam auf ihren Körper zu achten.
Aber Maria ist nicht beruhigt. Ihr Instinkt sagt ihr, dass irgendetwas nicht stimmt. Zwei Tage später geht sie wieder zum Arzt. Die Ärzte bemerken, dass Franke sich gar nicht mehr bewegt. Sie spüren nur noch einen schwachen Herzschlag. Da entschließen sie sich, sofort einen Kaiserschnitt vorzunehmen. Stundenlang kämpfen die Ärzte um das Leben von Mutter und Tochter.
Mit Tränen in den Augen erinnert sich Maria: „Um mich herum standen so viele weinende Menschen. Und mein armes Baby war vor Wasser richtig aufgebläht.“ Die Ärzte sagten zu den geschockten Eltern, dass ein Priester im Krankenhaus sei, falls sie einen Seelsorger aufsuchen wollten. Es scheint, als würde das kleine Mädchen nicht überleben.
Ihre Eltern geben jedoch nicht auf. Sie sind hoffnungsvoller als die Ärzte. Nach bangen Stunden steht glücklicherweise fest, dass Mutter und Kind es schaffen werden. Für Frankie war es wirklich eine Rettung in letzter Sekunde. Denn sie hat 15 % weniger Blut in ihrem Körper, als normal wäre. Es klingt unglaublich, aber durch ihre Adern fließt fast mehr Wasser als Blut!
Sie bekommt mehrere Bluttransfusionen und wird schließlich stärker, ihr Puls normalisiert sich, und sie beginnt, sich schwach zu bewegen. Die ersten Monate sind eine wahre Zerreißprobe, aber Frankie wird immer kräftiger und lebhafter. Maria erzählt: „Als sie sechs Monate alt war, ging ich mit ihr zum Arzt. Dort wurde sie gründlich untersucht, und dem ganzen Personal standen Tränen in den Augen, weil es sich so über die gesunde Frankie freute.“
Heute ist Frankie ein ganz normales, gesundes Mädchen. Ihre Familie ist überglücklich, dass sie nicht aufgegeben hat. Nicht nur Maria und Chris, auch Frankies große Schwestern freuen sich über den Familienzuwachs. Diese Geschichte hat entgegen allen Erwartungen ein gutes Ende gefunden, und auf Frankie wartet nun ein ganzes Leben, das es zu entdecken gilt.