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11-Jähriger wird wegen seiner Frisur diskriminiert

Lange Haare bei Jungs sind wirklich kein neuer Trend. Trotzdem passiert es aufgrund von Vorurteilen immer wieder, dass die Jungs wie dieser 11-Jährige diskriminiert oder beleidigt werden.

Urinale in einem Männer-WC.
© Pixabay/markusspiske

Hier sind emotionale Geschichten, die dich wirklich inspirieren. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Jeden Tag werden Menschen aufgrund ihres Aussehens, ihrer Herkunft, ihrer Religion oder ihrer Sexualität diskriminiert. Einen Jungen mit langen Haaren für ein Mädchen zu halten und dann auf der Toilette darüber eine Diskussion zu führen, klingt einfach nur veraltet. Genau das ist aber diesem 11-Jährigen aus den USA passiert. 

Als Elizabeth und ihr Sohn auf einem langen Weg nach Hause an einer Raststätte Pause machen, ereignet sich diese befremdliche Geschichte: Ihr Sohn, 11 Jahre alt, muss auf die Toilette. Als fürsorgliche Mutter wartet Elizabeth vor der Tür und bekommt direkt die erste unangenehme Situation mit: 

Urinale in einem Männer-WC.
Ein Junge wird auf der Toilette gemobbt – nur wegen seiner Frisur. Foto: Pixabay/markusspiske

„Das ist die Männertoilette!“, ruft eine Frau ihrem Sohn beim Betreten der Toilette nach. Sie muss den 11-Jährigen nur aufgrund seiner Frisur für ein Mädchen gehalten haben und wollte ihn vor einer unangenehmen Situation bewahren. 

Die Haare von Elizabeths Sohn gehen ihm bis zur Brust und sind an diesem Tag zu einem modernen „Man Bun“ zusammengebunden. Unter diesem speziellen Begriff versteckt sich lediglich ein einfacher Zopf oder Dutt. Aber eben auf dem Kopf eines Jungen.

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Elisabeth und ihr Sohn sind zwar leicht irritiert, trotzdem antwortet der Junge der besorgten Dame mit einem freundlichen „Okay“. Es ist nicht das erste Mal, dass so eine Verwechslung passiert. „Die Frau hat es nicht besser gewusst“, denkt sich die Mutter.

Doch kaum auf der Toilette angekommen, muss sich Elizabeths Sohn mit der nächsten Verwechslung auseinandersetzten. Hier wird es allerdings nicht bei einem harmlosen Hinweis bleiben. 

Ein Mann reckt wütend die Faust in die Höhe.
Lange Haare sind nur was für Mädchen? Foto: Pixabay/652234

„Warum ist hier ein junges Mädchen auf der Männertoilette?“, ruft einer der Männer mit erhobener Stimme aus den Kabinen. Seine Stimme ist lauter, als sie sein müsste.

Das geht der dreifachen Mutter dann zu weit. Sie ergreift das Wort für ihren Sohn und antwortet: „Er ist ein Junge. Nur weil er lange Haare hat, bedeutet das nicht, dass er ein Mädchen ist.“ Der Mann entschuldigt sich mit einem kurzen „Sorry“.

Es hätte bei diesem friedlichen Missverständnis bleiben können, doch der Mann muss noch einen Gedanken mit der Familie teilen:

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„Das konnte ich nicht erkennen. Als ich damals erzogen wurde, da …“. Elizabeth kocht bereits vor Wut und lässt ihn nicht aussprechen. 

„In den 70ern hatten Jungs etwa keine langen Haare? Ach, kommen Sie!“ 

Dieses Jahrzehnt hat sie einfach willkürlich gewählt. Es hätten auch die 60er oder 80er sein können – in allen Dekaden trugen manche Männer als modisches Statement lange Haare. Definitiv handelt es sich hierbei nicht um eine neue Erscheinung. 

Elisabeth hofft, damit die Diskussion beendet zu haben. Doch das Beste kommt erst noch: 

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Der Mann dreht sich noch einmal um und entgegnet: „Ja, aber nicht in einem Man Bun.“ Dieser Satz war für Elizabeth eine Genugtuung, der Mann hatte sich verraten. Damit wusste er von Anfang an, dass es sich bei dem Kind um einen Jungen handelt. Es ging ihm also nur um die Bloßstellung an sich.

Elizabeth will ihm nicht das letzte Wort überlassen und fügt hinzu: „Sie machen sich lächerlich. Verschwinden Sie besser!“ Wenige Augenblicke später verlässt ein anderer Mann die Toilette mit den Worten: „Der Typ braucht eine Brille!“ Elizabeth ist über den Zuspruch sehr froh. 

Doch in all diesem Chaos wurde eine Person ganz vergessen: ihr Sohn selbst. „Er muss sich schrecklich gefühlt haben. Ich habe ihn gefragt, ob alles okay sei. Er antwortete ganz blass, dass es ihm gutgehe.“

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Doch das war nicht die erste Situation dieser Art. Elizabeth und ihr Sohn haben schon einige Diskussionen über die langen Haare des Jungen führen müssen. Manchmal sind es einfache Verwechslungen, eine Entschuldigung bleibt jedoch häufig aus. Besonders unangenehm wird es für die Familie, wenn Menschen versuchen, ihnen ihr eigenes (meist altmodisches) Bild eines Jungen aufzudrängen.

Elisabeths Sohn trägt seine Frisur weiterhin. Das erfüllt seine Mutter mit viel Stolz. 

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Quelle: lovewhatmatters
Vorschaubild: ©
Pinterest/NateBrown, ©Pinterest/LBHairMen

11-Jähriger wird wegen seiner Frisur diskriminiert